Das Paradeiskraut – „…denn nach dem Krieg mussten alle satt werden…“

…erklärt mir Gudrun Moser, die Autorin zweier namhafter Kochbücher.

Der Name Ihres Buches ist ganz leicht zu merken, spiegelt es doch die Antwort hungriger Ehegatten auf die Frage nach dem Wunsch des Mahles wieder:

Koch wos guats

– hat die typisch österreichische Köchin oder – in der modernen Partnerschaft – der Koch schon des Öfteren auf die bohrenden Fragen des wassollichheutekochen.at-Lesers gehört.

Zurück aber zu Gudrun Moser und ihrem Paradeiskraut.

Gudrun ist Bäuerin in Taufkirchen an der Trattnach. Ihr Lieblingsrezept ist das des Paradeiskrautes.

Beim „Kortner am Kortnerberg“, wie der Hofname der Mosers ist, hat das Paradeiskraut spätestens seit dem Einzug von Gudrun Tradition.

Bild: Gudrun Moser

Ich wollte von Gudrun wissen, welche Geschichte denn hinter diesem Gericht steht und die hat sie mir in erinnerlichen Worten erzählt:

„Das Rezept hat meine Uroma von ungarischen Bekannten übernommen. Nach dem Krieg gab es das oft zu essen, weil man das Gemüse im Garten hatte und es nicht kaufen brauchte.

Oma hatte sieben Kinder und alle mussten satt werden. Manchmal gab es dazu Fleisch, sonst Kartoffeln.“

Gudrun schmeckt es sehr, wie sie mir erzählt, denn „es schmeckt so nach Sommer, besonders, wenn man Ochsenherztomaten nimmt.“

Gudrun war so nett und hat mir zur Veröffentlichung das Rezept gegeben:

Bild: von Gudrun Moser aus „Koch wos guats“

Gudrun ist bei den Rezepten wichtig, dass regionale Produkte verwendet werden können.

Beim Kortnerbauern findet sich ein eigener Gemüsegarten. Weiters haben sie Eier und Enten und wie ich in unserem Mailverkehr feststellen durfte: auch Schweine. 🐷 Denn mitten in meiner Recherche habe ich die dreifache Mutter und Kochlehrerin genau in der Abferkelwoche mit Fragen bombardiert 🙂

Bild: Gudrun mit ihrem ersten Kochbuch

Gudrun ist die Autorin von „Koch wos guats“ und „Koch wos guats 2“.

Erhältlich sind ihre Bücher bei ihr, die Kontaktadresse: gudrun.moser@gmx.at.

Danke Gudrun Moser!

Dies ist keine entgeltliche Anzeige, ich erhalte keine Gegenleistung dafür. Weiters ist dieser Beitrag zwar Werbung für das Kochbuch, aber der Beitrag wurde verfasst, aus meinem persönlichen Interesse.
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Weitere Kochbücher, die ich hier beschreibe findest du unter diesem Link.