Na, haben Sie wieder Bärenhunger? Tja, was könnten Sie sich denn heute kochen?
Der Durchschnittskoch wird nun einen Blick auf seine lagernden Lebensmittel werfen, und es wird ihm bestimmt etwas einfallen.
Aber nun stellen Sie sich mal vor, sie müssten auf Laktose, Nüsse, Histamin, Soja, Weizen, Hülsenfrüchte und Zusatzstoffe wie Glutamat verzichten?
Und was wäre, wenn Sie noch wegen einer Pollenallergie an diversen Kreuzallergien leiden und deswegen keine rohen Apfel, Möhren, Sellerie und Steinobst vertragen?
Der gängige Hausmann…
…unter uns würde wohl gleich mal aufgeben – aber nicht so diese besondere Dame, deren äusserst interessanten Blog ich euch jetzt vorstelle:
Jessica von eattolerant.de…
…hat nämlich die aufgezählten Probleme und hat wunderbare Lösungen und Rezepte gefunden, die dem frommen Esser ein sättigendes Mahl auf den Tisch zaubern – denn „mit Fertigprodukten ist sie im wahrsten Sinne des Wortes fertig“.
Jessica ist in Köln aufgewachsen und bei den Jessica-Eltern gabs viel Fleisch, da ihr Vater das sehr gerne mag. Jessicas Mum kochte gern Möhrengemüse mit Frikadellen.
Aber wie erklärt man diesen wirklich sehr deutschen Begriff den österreichischen wassollichheutekochen.at-Lesern? 😁
„Das sind im Prinzip Karotten, die zusammen mit Kartoffeln gekocht und anschließend gestampft werden. Dazu werden Speck und Zwiebeln angebraten, die ebenfalls darunter gemischt werden. Wir essen dazu gerne Frikadellen. Ich glaube bei euch heißen sie Fleischpflanzerl 😉“
Besondere Gewürze verwende sie nicht. Nur Meersalz, ihre selbstgemachte Gemüsebrühe, Oregano, Basilikum und Thymian und zum Backen: Zimt und Vanille.
ZUTATEN von Jessicas Gemüsebrühe, die ich hier veröffentlichen darf:
Insgesamt 850 g Gemüse
- 100 g Zwiebeln (1 große)
- 1 Knoblauchzehe
- 250 g Möhren (ca. 4 Stück)
- 200 g Paprika (ca. 1 große)
- 300 g Zucchini (ca. 1 große)
- 130 g grobes Meersalz
- 1 EL Olivenöl
- 1 Bund Basilikum
- 3-4 Zweige Thymian, je nach Geschmack
Zubereitung mit dem Thermomix:
- Zwiebel und Knoblauch schälen und halbieren.
- Möhren, Zucchini und Paprika waschen und in grobe Stücke schneiden.
- Die Kräuter waschen. Die kleinen Blättchen vom Thymian abziehen.
- Möhren, Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter in den Mixtopf geben, mithilfe des Spatels 10 Sek. / Stufe 7 zerkleinern.
- Das Salz und das Olivenöl zugeben, als Spritzschutz (Deckel) den Gareinsatz auf den Mixtopf setzen und 35 Min. / Varoma / Stufe 2 einkochen. Das Gemüse hat dann die Konsistenz einer Paste.
- Den Gareinsatz zur Seite stellen, den Deckel einsetzen und die Paste nochmal 20 Sek. / Stufe 10 pürieren.
- Die Gemüsebrühe in 2 Schraubgläser füllen und abkühlen lassen.
- Die fertige Brühe im Kühlschrank aufbewahren und immer mit einem frischen Löffel entnehmen. Sie hält sich so bis zu 6 Monaten.
Zubereitung im Topf:
- Zwiebel und Knoblauch schälen und in Würfel schneiden.
- Möhren, Zucchini und Paprika waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Die Kräuter waschen. Die kleinen Blättchen vom Thymian abziehen.
- Möhren, Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter und Salz mit 1 EL Olivenöl und ca. 30 ml Wasser den Topf geben und köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist (ca. 25 bis 30 Minuten). Dabei regelmäßig umrühren!
- Anschließend das weiche Gemüse mit einem Pürierstab fein pürieren. Das Gemüse hat dann die Konsistenz einer Paste.
- Die Gemüsebrühe in 2 Schraubgläser füllen und abkühlen lassen.
- Die fertige Brühe im Kühlschrank aufbewahren und immer mit einem frischen Löffel entnehmen. Sie hält sich so bis zu 6 Monaten.
Tipps:
- Die Schraubgläser am besten in der Spülmaschine reinigen und kurz vor dem einfüllen der Paste mit kochendem Wasser ausspülen.
- Ihr könnt die Gemüsebrühe auch Fruktosearm herstellen! Dann Gemüse wie Champignons, Steinpilze, Paprika grün, Erbsen, Pastinake, Sellerie, Schalotten, Zucchini verwenden und die Mengen anpassen. An Kräutern eignen sich Petersilie und Schnittlauch.
Summa sumarum:
Jessica tauscht Zutaten clever aus.
Auf meine Frage hin, an welches Motto sich Jessica hält, wenns mal schief läuft, meint sie
„dieses Kölner Motto kann man nicht schreiben! 🙂“
– aber als die geschickte Texterin, die ich nun mal glaube zu sein, lass ich euch davon teilhaben:
„Alle Köche …. *e*ch*..*e*, die **** n…. helfen ** w*ss**!
…na? Alles klar?
Ich übersetz euch das gerne in einen Mundartspruch, mit dem ich ( seit meiner Kindheit ) gerne andere, mit meinem Lächeln – aber ohne Worte, zur Antlitzdiagnostik aufrufe:
„Bled kannst scho sei, aber z‘helfn muasst da wissn!“
Abschliessend kann ich meinen Lesern (vor allem den Histaminintoleranten) empfehlen sich Rezepte von Jessica anzusehen und auszuprobieren.
Dies ist keine entgeltliche Anzeige, ich erhalte keine Gegenleistung dafür. Weiters ist dieser Beitrag zwar Werbung für die Jessicas Blog, aber der Beitrag wurde verfasst, aus meinem persönlichen Interesse. Mit diesem Beitrag möchte ich mehr Leser für meinen Blog gewinnen.