Sagt Havva Bayazit, die Inhaberin des Unternehmens „Catering und Kochkurse rund um die türkische Küche“
Havva ist 1970 in Leipzig geboren. Zunächst zog sie mit ihrer Familie nach Ungarn, der Heimat ihres Vaters.
1975 zogen sie wieder zurück in die DDR, nach Leipzig. Seit 18 Jahren ist sie mit einem kurdischen Türken verheiratet.
Havva gibt an der der Volkshochschule Leipzig und Leipzig-Land schon seit über zehn Jahren Kochkurse in türkischer Küche.
Mehrmals pro Jahr reist Havva zwischen Deutschland und der Türkei umher um neue Zubereitungsmethoden zu erlernen und neue Rezepte auszuprobieren.
Wichtig ist ihr in den Kochkursen die Kultur und Essgewohnheiten des gastfreundlichen Landes weiterzugeben.
„In Ungarn und der Türkei ist Essen eine Zeremonie“ sagt Havva.
Das Essen spielte in ihrer Familie immer schon eine grosse Rolle.
„Die Gäste essen nicht was sie erwarten, sondern was man ihnen vorsetzt“ lautet ein uraltes Sprichwort, das jede Mutter ihrer Tochter mitgibt.
Ich wollte wissen, wie das denn mit dem Kochen bei ihr begann, und so antwortete sie mir: „Mit 11 Jahren begann ich zu kochen, ich wollte nicht ständig meine Mutter anbetteln, mir mein Lieblingsgericht zu kochen“.
Das sind Milchkartoffeln – ein ungarisches Gericht.
Motiviert, so richtig hat sie niemand. Jetzt ist Kochen und Backen so eine richtige Therapie für sie. Es entspannt sie, und sie macht es sehr sehr gerne.
Sie hat immer, wenn jemand wenig Zeit hatte, das Partyessen gemacht oder den Kuchen gebacken.
Wenn sie jemanden überraschen möchte, probiert sie immer etwas Neues aus.
Demnächst lässt sie ihr eigenes Buch drucken. Das geht aber erst, wenn sie genug Spenden hat, es drucken zu lassen. Sie erstellt gerade Crowdfunding.
Sie sagt, die ersten Rückmeldungen sind durchaus positiv.
Ihre Bewerbung für ein Standhäuschen beim Leipziger Weihnachtsmarkt ist raus.
Auf die Frage, was sie sich für die Zukunft wünsche? „Ein kleines Bistro, wo die Leute gern hinkommen“
Danke Havva.